Montignies-lez-Lens: ein ländliches Dorf im Herzen der Region

Montignies-lez-Lens: ein ländliches Dorf im Herzen der Region

Montignies-lez-Lens ist ein kleines malerisches Dorf in der Gemeinde Lens, eingebettet in die Landschaft. Es hat eine Fläche von 1128 Hektar und liegt an der Straße, die Lens mit Neufvilles verbindet, etwa 12 km von Soignies und 15 km von Mons und Ath entfernt.

Das Dorf wird vom Fluss Dendre durchquert und ist von Hügeln und fruchtbaren Ebenen umgeben. Seine Höhe variiert zwischen 50 Metern auf Flusshöhe und 103 Metern auf Blanc Ronsart und bietet so eine schöne und abwechslungsreiche Aussicht auf die umliegende Landschaft.

Mit rund 780 Einwohnern (im Jahr 2007) bewahrt Montignies-lez-Lens seinen charmanten ländlichen Charakter mit restaurierten Häusern, die sich um das Dorfzentrum gruppieren, während die umliegenden Weiler weiter verstreut liegen. Dieses hügelige Gelände, das hauptsächlich aus Lehmboden besteht, ist ideal für die Landwirtschaft und besonders gut für den Weizenanbau und die Viehzucht geeignet.

Eine reiche und faszinierende Geschichte

Der Name Montignies hat sich im Laufe der Jahrhunderte gewandelt und sich von Montinium (1017) zu Montignies-lez-Lens im Jahr 1845 entwickelt. Dieses Dorf hat eine faszinierende Geschichte, die bis in die Römerzeit zurückreicht, als es Teil des Kohlenwalds der Region Bavay war. Montignies war ein Ort bedeutender landwirtschaftlicher Produktion, vor allem von Weizen, aber auch von Vieh, vor allem Schafen und Schweinen, die nach Rom geliefert wurden.

Im Mittelalter war Montignies ein Wirtschafts- und Verwaltungszentrum. Im Dorf gab es sogar eine feudale Burg, von der noch heute einige Reste existieren. Dieser historische Ort ist auch vom Einfluss der Abtei Cambron-Casteau und der Kreuzfahrer geprägt, die an den berühmten Expeditionen ins Heilige Land teilnahmen.

Kulturerbe und bemerkenswerte Orte

Die Kirche Saint-Martin, die wahrscheinlich aus der Römerzeit stammt, ist ein zentraler Ort der Stadt. Sein 1791 erbauter Glockenturm beherbergt zwei Glocken aus den Jahren 1820 und 1948. Im Inneren sind zahlreiche architektonische Elemente aus dem 16. Jahrhundert sowie eine Statue des Heiligen Martin, des Schutzpatrons der Gemeinde, zu sehen.

Montignies verfügt außerdem über mehrere Kapellen, darunter die berühmte Kapelle der Grotte Notre-Dame de Lourdes, die jedes Jahr am 15. August Pilger anzieht. Die 1640 von Mönchen erbaute Moulin du Parc zeugt von der lokalen Industriegeschichte, während das Château Cogels aus dem Jahr 1760 ein schönes Beispiel historischer Architektur ist, die noch heute bewohnt ist.